Klavier, Geige, Flöte – es gibt viele Möglichkeiten, Musik zu machen. Die Handpan ist ein ganz besonderes Instrument, gerade weil sie eher unbekannt ist. Aber wie kommt man an eine Handpan?
Die Handpan erinnert zwar optisch an eine verbeulte Rührschüssel, ist aber tatsächlich wohlklingend. Pate standen die Steel Pans Trinidads und das südindische Ghatam. Handpans haben ein zentrales Tonfeld und einen Ring aus sieben oder mehr Tonfeldern, unten ist eine Öffnung vorgesehen. Das ist das, was alle Handpans gemeinsam haben. Was haben sie nicht gemeinsam? Tatsächlich unterscheiden sich die Stahlblechsorten, die Blechstärken und die Herstellungsverfahren stark voneinander. Wie genau die Tonfelder geformt sind, ihre Größe und Anzahl unterscheiden sich ebenfalls. Auch das Ding, also das zentrale Tonfeld, kann ganz unterschiedlich aussehen, nach außen oder nach innen gewölbt sein. Was muss man beachten, wenn man eine Handpan kaufen will?
Der Ton macht die Musik. Aber welcher Ton?
Die Tonfelder der Handpan sind in drei Teiltöne eingestimmt, also Grundton, Oktave und Duodezime. Das passiert durch ihre Ausformung und weitere Parameter. Der tiefste Ton liegt immer auf dem zentralen Tonfeld, die Töne außen herum folgen einem Zickzack-Muster. Neben diatonischen Instrumenten gibt es auch Skalen, die größere Intervallabstände aufweisen. Manche Instrumente sind ethnomusikalisch, manche folgen vom Tuner frei erfundenen Skalen.
Es führt also kein Weg dran vorbei, die Handpan Probe zu spielen. Wie genau das Instrument klingt, lässt sich nur so herausfinden. Material, Bauart und Qualität haben einen starken Einfluss auf die genaue Klangfarbe. Wie es wirklich klingt, erfährt man erst beim Spielen. Gefällt oder stimmt ein Ton nicht, kann nachgestimmt werden. Bevor der Nachbar bittet, Schallschutzfenster einzubauen, ist das durchaus sinnvoll. Aber das sollte immer ein Profi tun. Deshalb empfiehlt es sich, das Instrument grundsätzlich nur in einem vertrauenswürdigen Fachgeschäft mit gutem Service zu erwerben.
Zusammenhang zwischen Preis und Qualität
Zwar bestimmt der Preis nicht die Qualität und den Klang eines Musikinstruments – aber umgekehrt ist da schon ein gewisser Einfluss festzustellen. Denn gute Qualität ist mit viel Aufwand verbunden, und zeitlicher Aufwand kostet nun einmal. Als groben Orientierungspunkt kann man bei qualitativ brauchbaren bis hochwertigen Handpans von 1.500 bis 3.000 Euro ausgehen.
Die Handpan ist ein Nischeninstrument, das aber inzwischen weltweit in Fahrgeschäften und im Internet erworben werden kann. Zum Instrument selbst kommen die Kosten für eine Transporttasche, einen Ständer für die Lagerung zu Hause und die Pflegeprodukte hinzu. Wer sich noch nicht sicher ist, ob das Instrument wirklich passt (viele Musiklehrer behaupten, das Instrument sucht sich den Musiker aus, nicht umgekehrt), kann eine Handpan auch mieten. Bieten Geschäfte das an, wird der Mietpreis später auf den Kaufpreis angerechnet, sodass die Mietzeit bei Kauf kostenfrei war. Und natürlich kann man sich auch einfach mit einem Handpan-Maker, also einem Hersteller, in Verbindung setzen. Die Hersteller verkaufen die Instrumente nicht nur selbst, sondern können auch eine ganze Menge darüber erzählen. Das lohnt auf jeden Fall! Nicht enttäuscht sein, wenn gerade kein Instrument verfügbar ist – Wartezeiten sind normal.
Gutes Gehör, viel Geduld und keine Angst vor Rückschlägen
Auch wenn die ersten probegespielten Handpans noch nicht das Richtige sind: Nicht aufgeben! Beim Kauf von Musikinstrumenten ist Geduld wichtig. Irgendwann ist das Instrument gefunden, das sich gut anfühlt und die traumhaften Klänge erzeugt, die man sich wünscht. Langweilig wird es mit Musikinstrument jedenfalls nicht.
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