Das menschliche Bedürfnis zu spielen ist groß. So groß, dass der niederländische Kulturhistoriker Johan Huizinga den Menschen, in Anlehnung an den denkenden Menschen „Homo sapiens“ und den schaffenden Menschen „Homo faber“, in seinem bekanntesten Buch sogar „Homo ludens“, den spielenden Menschen, taufte.
Der Mensch als spielendes Wesen
Spiel, so wissen wir, ist nötig, damit der Mensch seine kulturellen Fähigkeiten vollends entwickeln kann. In jungen Jahren dagegen dient Spiel dazu, gesellschaftliche Fertigkeiten zu erlernen, können Kinder im Spiel doch grundlegende soziale Gefühle wie Freude, Enttäuschung, Stolz oder Wut ausleben. Vor allem aber macht Spielen Spaß, und zwar unabhängig vom Alter der Spielenden. Schon die alten Römer wussten: „Gebt dem Volk Brot und Spiele“, und es wird zufrieden sein. Das Bedürfnis zu spielen wurde also gleich hinter jenem nach einem vollen Magen angesetzt. Und tatsächlich, fragt man die Menschen, was sie in ihrer Freizeit am liebsten tun. Diese verbringen sie nämlich am liebsten in ihren eigenen vier Wänden, in die sie sich zurückziehen, um sich vom Alltagsstress zu erholen und abzuschalten. Surfen im Internet und Fernsehen stehen dabei ganz oben auf der Hitliste der heimischen Freizeitbeschäftigungen, aber auch Kochen und Freunde einladen. Auch diese treffen die Deutschen mittlerweile lieber zu Hause als in überteuerten Bars oder Restaurants. Vielfach veranstalten sie auch Spieleabende, denn man die Menschen, was sie in ihrer Freizeit am liebsten tun. Diese verbringen sie nämlich am liebsten Brettspiele sind in Deutschland eine Institution.
Glücksspiele vereinen Entspannung mit Nervenkitzel
Doch auch, wer gerade keine Familie um sich herum oder keine Freunde eingeladen hat, kann heutzutage von zu Hause aus den sozialen Aspekt von Spielen genießen – dank Internet. In Online-Spielen kann man sich mit Gleichgesinnten aus aller Welt vernetzen und zusammen bzw. gegeneinander im Spiel antreten. Besonders beliebt in der Welt der Online-Spiele sind neben diversen Strategie-Spielen vor allem die verschiedenen Glücksspiele. Ob Kartenspiele wie Poker, Casino-Klassiker wie Roulette oder online Sportwetten – alle vereint ein ganz besonderer Nervenkitzel, denn schließlich bergen Glücksspiele die Aussicht auf einen finanziellen Gewinn. Automatisch lassen sie den Menschen davon träumen, was er mit dem Geld machen würde. Der Besuch im Online Casino hat aber nicht nur den Vorteil der weltweiten Vernetzung, sondern macht den Spielenden auch komplett ortsunabhängig. Ob im Wartezimmer beim Arzt oder bei der Behörde, während langer ÖPNV-Fahrten oder auf dem heimischen Sofa – spielen kann man überall. Und muss sich dafür nicht einmal der zumeist strengen Kleiderordnung mondäner Spielbanken beugen.
Dresscode im klassischen Casino – online nicht nötig
Klassischerweise nämlich wird im stationären Casino Abendrobe getragen – man denke hier nur an James Bond. Dabei kommt es aber stark darauf an, wo sich die Spielbank befindet. Während man im legeren Berlin getrost auf Krawatte und Abendkleid verzichten kann, wird man in den eleganteren Casinos, die auf eine oftmals über 100-jährige Geschichte zurückblicken, in gepflegter Freizeitbekleidung kaum willkommen geheißen. Hier gilt dann traditionell ein auf maximale Eleganz setzender Dresscode, der auf Zeiten zurückgeht, als Casinos Treffpunkte der Hautevolee waren. Für einen besonderen Anlass mag dies das Sahnehäubchen auf dem Kuchen sein, doch wer im Alltag zur Feierabendentspannung spielt, hat vermutlich keine Lust auf den Aufwand. Im Online Casino, so kann man beruhigt sein, fragt am Einlass niemand nach dem Dresscode.