Niemand möchte sich mit einem langsamen Mac herumschlagen. Selbst dann nicht, wenn das Gerät ausschließlich für private Zwecke genutzt wird. Daher stellt sich früher oder später die Frage, wie man den Mac beschleunigen kann. Eine der häufigsten Ursachen für eine nachlassende Geschwindigkeit ist der Cache. Der Cache bezeichnet einen Pufferspeicher für Dateien unterschiedlicher Art. Er sorgt dafür, dass wiederholte Zugriffe schneller erfolgen. Gelegentlich sollte der Cache automatisch oder manuell geleert werden, um die Leistung zu verbessern.
Nicht jeder Cache ist gleich
Entgegen der weitläufigen Meinung bezeichnet Cache nicht immer den Zwischenspeicher des Browsers. Tatsächlich gilt es zwischen drei verschiedenen Arten zu unterscheiden, darunter den App-Cache, den Browser-Cache und den System-Cache. Der App-Cache ist der Cache von Programmen. Er sorgt dafür, dass die verschiedenen Programme bestimmte Informationen schneller laden, was ihrer Effizienz zugutekommt. Der Browser-Cache speichert neben Cookies auch Elemente wie CSS, HTML und JavaScript, was das Surfen beschleunigt, da bekannte Webseiten schneller geladen werden können. Von allen Caches ist der System-Cache am wichtigsten, da er den Hauptspeicher mit dem Prozessor verbindet. Infolgedessen kann der Prozessor unterschiedliche Befehle schneller ausführen.
Automatische Löschung erfolgt sauber und schnell
Die einfachste und sicherste Methode zur Bereinigung des Caches ist ein darauf spezialisiertes Programm, das sich automatisch darum kümmert. Durch die Nutzung eines solchen Programms können wir nicht nur Browser-Caches wie den Safari-Cache löschen, sondern auch die Caches von Anwendungen oder sogar System-Caches. Bis auf System-Caches, bei denen eine sorgfältige Konfiguration erforderlich ist, läuft eine automatische Bereinigung weitgehend unkompliziert ab.
Manuelle Löschung erfordert zusätzliche Schritte
Wenngleich eine manuelle Löschung nicht allzu kompliziert ist, ist sie doch mit einem höheren Aufwand verbunden als eine automatische. Allerdings kommt es hier auch darauf an, was gelöscht werden soll. Geht es beispielsweise um die Löschung der App-Caches, müssen wir auf „~/Library/Caches“ gehen. Dort finden sich die Caches von unterschiedlichen Programmen. Wie sie genau heißen, hängt von dem jeweiligen Programm ab. Im Gegensatz zur Löschung von System-Caches ist die Löschung von App-Caches praktisch risikolos. Selbst bei der Löschung des Browser-Caches kann theoretisch mehr passieren.
Vorgehensweise unterscheidet sich von Browser zu Browser
Heutzutage ist fast jeder von uns täglich mehrere Stunden im Internet unterwegs, womit bereits die Löschung des Browser-Caches Geschwindigkeitsprobleme häufig beseitigt. Wie die manuelle Löschung erfolgt, variiert jedoch von Browser zu Browser. Das Leeren des Safari-Caches ist mit am umständlichsten: Zum einen gibt es Unterschiede zwischen den Mac-Versionen, zum anderen muss ein spezifisches Menü für Entwickleroptionen aufgerufen werden. Ein solches Menü gibt es bei Browsern wie Chrome, Firefox und Opera nicht. Die Löschung des Caches wird mit wenigen Klicks direkt über die Einstellungen vorgenommen.
Probleme nach der Cache-Löschung sind selten
Verständlicherweise machen sich einige von uns Sorgen darum, dass die Cache-Löschung zu Problemen führt. Diese Sorge ist nicht ganz unberechtigt, da zumindest die Löschung des System-Caches ein gewisses Risiko birgt. Obwohl der System-Cache der kleinste Cache ist, kann selbst die Löschung von temporären Systemdateien unerwünschte Auswirkungen auf die Systemstabilität haben. Daher sollten beim System-Cache nie ganze Ordner, sondern nur bestimmte Dateien gelöscht werden. Generell ist eine Bereinigung des System-Caches nur dann zu empfehlen, wenn es um die Behebung von Fehlern geht. Das Löschen von App- und Browser-Cache ist hingegen weitgehend risikolos.