Web

Did you know that nearly 15% of the world's population lives with some form of disability? That's over a billion people who face barriers when it comes to accessing digital content, such as websites. Ensuring digital accessibility is not only a matter of inclusivity, but also a legal requirement in many cases. In this article, we will explore the importance of digital accessibility, the standards and guidelines that exist, and provide some tips for creating barrier-free websites.

Was ist digitale Barrierefreiheit?

Digitale Barrierefreiheit gewährleistet, dass Webanwendungen von allen Nutzern ohne Nachteil verwendet werden können, unabhängig von physischen, psychischen oder technischen Einschränkungen. Es betrifft nicht nur Rollrampen und Aufzüge, sondern auch Websites und andere digitale Lösungen. Ziel ist es, dass jeder Nutzer die Inhalte und Funktionen einer Website uneingeschränkt nutzen kann.

Mit barrierefreien Websites können Unternehmen sicherstellen, dass sie ihre Inhalte einer breiteren Zielgruppe zugänglich machen. Menschen mit Sehbeeinträchtigungen können beispielsweise Bildschirmleseprogramme verwenden, um den Text auf der Website vorlesen zu lassen. Personen mit motorischen Beeinträchtigungen können Tastaturnavigation nutzen, anstatt eine Maus zu verwenden. Damit wird die Benutzererfahrung verbessert und die Zugänglichkeit für alle Nutzer gewährleistet.

Die Umsetzung digitaler Barrierefreiheit auf Websites eröffnet auch neue Geschäftsmöglichkeiten. Indem Unternehmen ihre Websites für alle Benutzer zugänglich machen, können sie ihre Reichweite erhöhen und neue Marktsegmente erschließen. Darüber hinaus trägt die Barrierefreiheit von Websites zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften bei und macht Unternehmen zu Vorreitern in Sachen Inklusion im Web.

Standards für barrierefreies Internet

Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) sind weltweit geltende Standards des World Wide Web Consortium (W3C) und stellen Richtlinien für die Gestaltung barrierefreier Websites dar. Die WCAG definieren verschiedene Konformitätsstufen (A, AA, AAA) und geben Anleitungen zur Umsetzung von Barrierefreiheit. In Deutschland regelt die Barrierefreien-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) die Anforderungen an barrierefreie Websites.

Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG)

Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) sind ein international anerkannter Standard zur barrierefreien Gestaltung von Websites. Sie werden vom World Wide Web Consortium (W3C) entwickelt und definiert. Die WCAG legen fest, wie digitale Inhalte so gestaltet werden können, dass sie von allen Menschen, unabhängig von physischen oder technischen Einschränkungen, genutzt werden können.

WCAG Konformitätsstufen Erklärung
Stufe A Minimalanforderungen zur Barrierefreiheit
Stufe AA Umfangreichere Anforderungen zur Barrierefreiheit
Stufe AAA Höchste Anforderungen zur Barrierefreiheit

Die WCAG geben Anleitungen zur Umsetzung von Barrierefreiheit und bieten technische Spezifikationen für verschiedene Aspekte der Website-Gestaltung, wie z.B. die Verwendung von Kontrasten, Textalternativen für Bilder und die Bedienbarkeit von Websites mit Tastaturbefehlen. Durch die Einhaltung der WCAG können Websites für alle Nutzer zugänglicher gemacht werden.

In Deutschland regelt die Barrierefreien-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) die Anforderungen an barrierefreie Websites. Die BITV 2.0 basiert auf den WCAG und legt fest, dass Websites öffentlicher Stellen in Deutschland barrierefrei gestaltet sein müssen. Sie definiert spezifische Anforderungen und Fristen für die Umsetzung von Barrierefreiheit.

Mit Hilfe der WCAG und der BITV 2.0 können Website-Betreiber sicherstellen, dass ihre Websites barrierefrei gestaltet sind und den Bedürfnissen aller Nutzer gerecht werden.

Die 7 wichtigsten Faktoren für Barrierefreiheit

Bei der Gestaltung einer barrierefreien Website sollten sieben wichtige Faktoren berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass die Website für alle Nutzer zugänglich und bedienbar ist.

  1. Farbgebung und Kontraste: Verwenden Sie kontrastreiche Farbkombinationen, damit Texte und Inhalte gut lesbar sind und auch Personen mit eingeschränktem Sehvermögen die Informationen erfassen können.
  2. Strukturierung: Gliedern Sie die Inhalte übersichtlich und verwenden Sie klare Überschriften, Absätze und Listen, um die Informationen leicht erfassbar zu machen.
  3. Responsivität und Skalierbarkeit: Stellen Sie sicher, dass sich die Website an verschiedene Bildschirmgrößen anpasst und dass die Inhalte auch auf mobilen Geräten gut lesbar sind.
  4. Leichte Sprache: Verwenden Sie klare und verständliche Sprache, um sicherzustellen, dass die Informationen für alle Nutzer leicht zugänglich sind.
  5. Navigation: Gestalten Sie die Navigationsstruktur intuitiv und benutzerfreundlich, damit Nutzer problemlos durch die Website navigieren können.
  6. Seiten-Titel und Meta-Description: Vergeben Sie aussagekräftige Titel und Beschreibungen für die einzelnen Seiten, um eine gute Auffindbarkeit und Orientierung zu ermöglichen.
  7. Alternative Beschreibungen von Bildern und Texten: Verwenden Sie alternative Texte für Bilder, um auch blinden Nutzern eine Beschreibung der Inhalte zu bieten. Strukturieren Sie Texte mit Überschriften, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten.

Indem Sie diese Faktoren berücksichtigen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Website für alle Nutzer zugänglich ist und eine positive Benutzererfahrung bietet.

Hilfreiche Tools zum Testen

Um die Barrierefreiheit einer Website zu überprüfen, stehen verschiedene Tools zur Verfügung. Diese Tools bieten Funktionen und Tests, um sicherzustellen, dass eine Website die Standards der digitalen Barrierefreiheit erfüllt. Hier sind einige nützliche Tools:

1. WAVE (Web Accessibility Evaluation Tool): Dieses Tool ist eine browserbasierte Erweiterung, die automatisch eine barrierefreie Analyse einer Website durchführt. Es erkennt Fehler wie fehlende alt-Texte bei Bildern und ungünstige Kontrastwerte. Dadurch können Entwickler und Designer problematische Bereiche identifizieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

2. Screenreader: Screenreader-Tools ermöglichen blinden und sehbehinderten Nutzern die Navigation durch eine Website. Sie wandeln den Text einer Website in Sprache um und geben die Inhalte wieder. Durch die Verwendung von Screenreadern können Entwickler sicherstellen, dass ihre Websites auch für Nutzer mit Sehbeeinträchtigungen zugänglich sind.

3. Tastaturen: Tastatursteuerung ist eine wichtige Funktion für Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen. Tastaturen ermöglichen es ihnen, Websites zu navigieren und Funktionen zu steuern, ohne eine Maus verwenden zu müssen. Entwickler sollten sicherstellen, dass ihre Websites mit Tastatursteuerung kompatibel sind, um die Barrierefreiheit für alle Nutzer zu gewährleisten.

Tool Funktion
WAVE (Web Accessibility Evaluation Tool) Überprüft Websites auf Barrierefreiheitsfehler
Screenreader Unterstützt blinde und sehbehinderte Nutzer bei der Navigation durch Websites
Tastaturen Ermöglicht motorisch eingeschränkten Nutzern die alternative Steuerung von Websites

Indem Entwickler und Designer diese Tools verwenden, können sie sicherstellen, dass ihre Websites den Standards und Richtlinien der digitalen Barrierefreiheit entsprechen. Durch die Nutzung dieser Tools wird die Zugänglichkeit für alle Nutzer verbessert und die Chancen erhöht, dass die Website von einer breiten Zielgruppe genutzt werden kann.

Vorteile von Barrierefreiheit im Internet

Die digitale Barrierefreiheit bietet zahlreiche Vorteile für Websites und deren Nutzer. Durch die Gestaltung von barrierefreien Webseiten wird sichergestellt, dass alle Nutzer einen einfachen Zugang zu den Inhalten erhalten und von einer verbesserten Benutzererfahrung profitieren können. Zudem erfüllen barrierefreie Websites gesetzliche Anforderungen und tragen zur Inklusion im Web bei.

Verbesserter Zugang und Benutzererfahrung: Barrierefreiheit im Internet ermöglicht es allen Nutzern, unabhängig von ihren physischen oder technischen Einschränkungen, Websites problemlos zu nutzen. Menschen mit Sehbehinderungen können mithilfe von Screenreadern die Inhalte vorlesen lassen, während Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen alternative Eingabemethoden nutzen können. Eine barrierefreie Website bietet somit eine benutzerfreundliche Umgebung für alle Nutzer.

Bessere Indexierung durch Suchmaschinen: Barrierefreie Websites sind auch besser von Suchmaschinen indexierbar. Durch die Erfüllung der Standards für digitale Barrierefreiheit, wie beispielsweise das Hinzufügen von alternativen Texten zu Bildern oder die Verwendung von semantischem HTML-Code, wird die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen verbessert. Dies kann zu einer höheren Reichweite und mehr Besuchern auf der Website führen.

Gesetzliche Anforderungen: Barrierefreiheit im Internet ist in einigen Ländern gesetzlich vorgeschrieben. Unternehmen und öffentliche Stellen sind dazu verpflichtet, ihre Websites barrierefrei zu gestalten, um allen Nutzern gleichermaßen den Zugang zu ermöglichen. Durch die Umsetzung von barrierefreien Standards und Richtlinien können rechtliche Anforderungen erfüllt werden.

Inklusion im Web: Barrierefreie Websites tragen zur Inklusion im Web bei und ermöglichen es Menschen mit Behinderungen, gleichberechtigt am digitalen Leben teilzunehmen. Indem alle Nutzer die Inhalte und Funktionen einer Website uneingeschränkt nutzen können, wird eine inklusive Online-Erfahrung geschaffen.

Vorteile von Barrierefreiheit im Internet
Verbesserter Zugang und Benutzererfahrung
Bessere Indexierung durch Suchmaschinen
Gesetzliche Anforderungen
Inklusion im Web

Wichtige gesetzliche Grundlagen

Die Barrierefreiheits-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) in Deutschland regelt die Anforderungen an barrierefreie Websites. Seit 2019 sind Websites öffentlicher Stellen dazu verpflichtet, die Standards der WCAG 2.1 (Konformitätsstufe AA) umzusetzen.

Ab 2025 wird das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BSFSG) in Deutschland in Kraft treten und weitere Anforderungen an digitale Barrierefreiheit einführen.

Mit diesem Gesetz werden auch Unternehmen dazu verpflichtet, ihre Websites barrierefrei zu gestalten, um den Bedürfnissen aller Nutzer gerecht zu werden. Websites müssen ab dem Stichtag 28. Juni 2025 barrierefrei sein, um den rechtlichen Anforderungen zu entsprechen.

Durch die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und die Umsetzung von digitalen Barrierefreiheitsrichtlinien können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Websites zugänglich und nutzbar für Menschen mit verschiedenen Einschränkungen sind.

Stichtag 28.06.2025

Am 28. Juni 2025 tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft und verpflichtet Unternehmen zur Umsetzung von Barrierefreiheit in verschiedenen Bereichen, einschließlich Websites und Webshops. Ab diesem Stichtag müssen alle Websites den rechtlichen Anforderungen an digitale Barrierefreiheit entsprechen. Unternehmen, die gegen das BFSG verstoßen, können mit Strafen rechnen.

Die Beachtung der digitale Barrierefreiheitsrichtlinien ist von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass alle Nutzer uneingeschränkt auf Online-Inhalte zugreifen können. Der Stichtag 28.06.2025 markiert einen wichtigen Meilenstein für Unternehmen, um sicherzustellen, dass ihre Websites barrierefrei gestaltet sind und allen Nutzern eine optimale Benutzererfahrung bieten.

Mit Blick auf diesen Stichtag sollten Unternehmen zeitnah Maßnahmen ergreifen, um ihre Websites barrierefrei zu gestalten. Eine barrierefreie Website ermöglicht allen Nutzern einen einfachen Zugang zu Informationen und Funktionen, unabhängig von ihren physischen, psychischen oder technischen Einschränkungen.

Die Umsetzung von Barrierefreiheit auf Websites erfordert die Erfüllung bestimmter Standards und Richtlinien. Die Beachtung der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) sowie anderer relevanter barrierefreier Webstandards ist von essentieller Bedeutung.

Die Vorteile einer barrierefreien Website vor dem Stichtag

Die rechtzeitige Umsetzung von Barrierefreiheit auf Websites vor dem Stichtag 28.06.2025 bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile:

  • Erhöhte Benutzerfreundlichkeit für alle Nutzer, unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten oder Einschränkungen.
  • Bessere Auffindbarkeit in den Suchmaschinen durch optimierte Inhalte und Strukturen.
  • Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen und Vermeidung von Strafen.
  • Inklusion und gesellschaftliche Verantwortung durch Bereitstellung barrierefreier Inhalte.

Eine rechtzeitige Anpassung der Website ermöglicht Unternehmen den Zugang zu einem breiteren Publikum, verbessert das Image und unterstützt die Inklusion im digitalen Raum.

Beispiel einer möglichen Kostenübersicht

Bereich Kosten
Design und Layout-Optimierung 500 – 1.000 Euro
Anpassung von Texten und Inhalten 300 – 500 Euro
Technische Anpassungen für die Barrierefreiheit 800 – 1.200 Euro
Gesamt 1.600 – 2.700 Euro

Die Kosten für die Umsetzung einer barrierefreien Website variieren je nach Umfang und Komplexität der erforderlichen Anpassungen. Es ist ratsam, Experten für digitale Barrierefreiheit zu konsultieren, um eine genaue Kostenübersicht für die spezifische Website zu erhalten.

Zusammenfassung

Mit dem Stichtag 28.06.2025 kommt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz in Kraft, das Unternehmen zur Umsetzung von Barrierefreiheit verpflichtet. Die rechtzeitige Anpassung der Website bietet zahlreiche Vorteile und ermöglicht Unternehmen, den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Es ist wichtig, die Website regelmäßig zu testen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um die digitale Barrierefreiheit sicherzustellen.

Die Barrierefreiheit der eigenen Website testen

Um sicherzustellen, dass Ihre Website barrierefrei ist und den Standards und Richtlinien zur digitalen Barrierefreiheit entspricht, können verschiedene Tools und Tests verwendet werden. Diese ermöglichen es Ihnen, die Zugänglichkeit und Bedienbarkeit der Inhalte auf Ihrer Website für alle Nutzer zu überprüfen. Es ist wichtig, regelmäßig die Barrierefreiheit Ihrer Website zu testen, um sicherzustellen, dass sie für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten uneingeschränkt nutzbar ist.

Ein nützliches Tool zur Überprüfung der Barrierefreiheit ist beispielsweise der WAVE (Web Accessibility Evaluation Tool). Dieses Tool identifiziert potenzielle Probleme wie fehlende alt-Texte bei Bildern und ungünstige Kontrastwerte. Es bietet Ihnen eine detaillierte Analyse der Barrierefreiheit Ihrer Website und gibt Ihnen Empfehlungen zur Optimierung.

Zusätzlich können Sie Screenreader verwenden, um die Navigation Ihrer Website für blinde Nutzer zu überprüfen, und Tastaturen, um die Bedienbarkeit für Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen zu testen. Diese Tools helfen Ihnen dabei, mögliche Barrieren zu erkennen und entsprechende Anpassungen vorzunehmen.

Die wichtigsten Tests zur Barrierefreiheit:

  • Überprüfung des Seitenlayouts auf klare Strukturierung und gut sichtbare Navigationselemente
  • Prüfung der Kontrastwerte von Texten und Hintergründen
  • Überprüfung, ob alternative Texte für Bilder und Grafiken vorhanden sind
  • Test der Verwendbarkeit der Website mit Tastatursteuerung statt Mausbedienung
  • Überprüfung der Lesbarkeit von Texten für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen

Die Durchführung regelmäßiger Tests zur Barrierefreiheit Ihrer Website ist entscheidend, um sicherzustellen, dass sie für alle Nutzer zugänglich ist. Indem Sie Barrieren beseitigen und Ihre Website barrierefrei gestalten, schaffen Sie eine inklusive Online-Umgebung und verbessern das Nutzererlebnis für alle.

Schritt für Schritt zu einer barrierefreien Website

Um eine barrierefreie Website zu gestalten, sollten verschiedene Elemente optimiert werden. Es ist wichtig, die einzelnen Bestandteile der Website schrittweise zu optimieren, um eine optimale Barrierefreiheit zu erreichen. Hier sind einige Schritte, die dabei helfen können:

Bilder und Grafiken mit Bildbeschreibungen

Alle Bilder und Grafiken sollten mit aussagekräftigen Bildbeschreibungen versehen werden, um Menschen mit Sehbehinderungen die Inhalte besser zugänglich zu machen. Die Bildbeschreibungen sollten präzise und beschreibend sein, sodass Nutzer, die das Bild nicht sehen können, ein klares Verständnis davon bekommen.

Videos und Audiodateien mit Untertiteln und Audiodeskriptionen

Bei Videos sollten Untertitel bereitgestellt werden, damit Nutzer mit Hörbehinderungen den Inhalt verstehen können. Zusätzlich sollten für blinde Nutzer Audiodeskriptionen hinzugefügt werden, die den visuellen Inhalt des Videos beschreiben.

Texte und Überschriften in einfacher oder leichter Sprache

Die Texte und Überschriften der Website sollten in einfacher oder leichter Sprache verfasst sein, um Menschen mit kognitiven Einschränkungen das Lesen und Verstehen zu erleichtern. Komplexe Fachbegriffe sollten vermieden werden und der Text sollte gut strukturiert sein.

Indem Sie diese Schritte befolgen und Ihre Website schrittweise optimieren, können Sie sicherstellen, dass sie barrierefrei ist und von allen Nutzern uneingeschränkt genutzt werden kann.

Mit diesen Maßnahmen tragen Sie zur Inklusion im Web bei und ermöglichen allen Nutzern den Zugang zu Ihren Inhalten.

Kosten einer barrierefreien Website

Bei der Umsetzung einer barrierefreien Website fallen Kosten an, die von verschiedenen Faktoren abhängen. Dazu zählen der Umfang der Website sowie der Zustand der bereits bestehenden Inhalte. Um einen groben Überblick über den Ist-Zustand zu erhalten, kann eine Analyse durchgeführt werden, deren Kosten in der Regel zwischen 600 Euro und 1.200 Euro liegen.

Es ist wichtig, die Kosten für die Umsetzung von Barrierefreiheit in die Planung einzubeziehen und gegebenenfalls Unterstützung von Experten in Anspruch zu nehmen. Diese Experten verfügen über das notwendige Fachwissen und können bei der Optimierung der Website helfen, um die Barrierefreiheitsanforderungen zu erfüllen.

Kostenfaktoren Beispielkosten
Analyse des Ist-Zustands 600 Euro – 1.200 Euro
Optimierung von Inhalten Variiert je nach Umfang
Schulung von Mitarbeitern Variiert je nach Anzahl der Mitarbeiter
Laufende Wartung und Aktualisierung Variiert je nach Aufwand

Mit einer sorgfältigen Planung und Berücksichtigung der Kosten können Unternehmen sicherstellen, dass sie eine barrierefreie Website entwickeln, die allen Nutzern eine optimale Nutzung ermöglicht und den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Fazit

Die digitale Barrierefreiheit spielt eine entscheidende Rolle, um Websites für alle Nutzer zugänglich und bedienbar zu machen. Durch die konsequente Umsetzung von Standards und Tipps zur Barrierefreiheit können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Website für alle zugänglich ist und dass alle Nutzer ein optimales Nutzererlebnis haben. Es ist von großer Bedeutung, die Barrierefreiheit regelmäßig zu testen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um den rechtlichen Anforderungen im Bereich der Digitalen Barrierefreiheit gerecht zu werden.

Barrierefreie Websites tragen nicht nur zur Inklusion bei, sondern bieten auch wirtschaftliche Vorteile. Eine barrierefreie Website erreicht eine größere Zielgruppe und verbessert die Benutzererfahrung für alle. Zudem werden barrierefreie Websites von Suchmaschinen besser indexiert und haben somit eine höhere Sichtbarkeit im Internet. Unternehmen sollten daher die Bedeutung der Barrierefreiheit erkennen und ihre Websites entsprechend gestalten.

Um digitale Barrierefreiheit zu gewährleisten, sollten Unternehmen eng mit Experten zusammenarbeiten, die sich mit den neuesten Standards und Richtlinien auskennen. Sie können dabei helfen, die Website zu analysieren, Schwachstellen zu identifizieren und Lösungen für eine bessere Barrierefreiheit zu entwickeln. Die Investition in digitale Barrierefreiheit ist nicht nur eine rechtliche Verpflichtung, sondern auch eine Investition in die Zukunft des Unternehmens und in eine inklusive Gesellschaft.

FAQ

Was bedeutet digitale Barrierefreiheit?

Digitale Barrierefreiheit gewährleistet, dass Webanwendungen von allen Nutzern ohne Nachteil verwendet werden können, unabhängig von physischen, psychischen oder technischen Einschränkungen.

Welche Standards gibt es für barrierefreies Internet?

Es gibt weltweit geltende Standards wie die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) des World Wide Web Consortium (W3C), die Richtlinien für die Gestaltung barrierefreier Websites bieten.

Welche sind die wichtigsten Faktoren für Barrierefreiheit?

Die sieben wichtigsten Faktoren für Barrierefreiheit sind Farbgebung und Kontraste, Strukturierung, Responsivität und Skalierbarkeit, leichte Sprache, Navigation, Seiten-Titel und Meta-Description, sowie alternative Beschreibungen von Bildern und Texten.

Welche Tools gibt es zum Testen der Barrierefreiheit von Websites?

Es gibt verschiedene Tools wie WAVE (Web Accessibility Evaluation Tool), Screenreader und Tastaturen, die die Barrierefreiheit von Websites überprüfen und Fehler aufdecken können.

Was sind die Vorteile von Barrierefreiheit im Internet?

Barrierefreiheit ermöglicht allen Nutzern einfachen Zugang zu Websites, verbessert die Benutzererfahrung, erhöht die Sichtbarkeit in Suchmaschinen und erfüllt gesetzliche Anforderungen zur Inklusion im Web.

Welche gesetzlichen Grundlagen gibt es für Barrierefreiheit im Internet?

In Deutschland regeln die Barrierefreien-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) und ab 2025 das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) die Anforderungen an barrierefreie Websites.

Was ist der Stichtag 28.06.2025?

Am 28. Juni 2025 tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft und verpflichtet Unternehmen, barrierefreie Websites und Webshops anzubieten, um den rechtlichen Anforderungen zu entsprechen.

Wie kann man die Barrierefreiheit der eigenen Website testen?

Es gibt verschiedene Tools und Tests, um die Barrierefreiheit einer Website zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie den Standards und Richtlinien entspricht.

Wie kann man schrittweise zu einer barrierefreien Website gelangen?

Eine barrierefreie Website kann schrittweise optimiert werden, indem Elemente wie Bilder, Videos, Texte und Überschriften entsprechend angepasst werden.

Wie hoch sind die Kosten einer barrierefreien Website?

Die Kosten für die Umsetzung einer barrierefreien Website hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Umfang und dem Zustand der bestehenden Website.

Quellenverweise