Wie eintönig wäre unsere Welt ohne Mode, die sich ständig wandelt und immer wieder neue Stile hervorbringt. Sicher muss man nicht jedem davon blind folgen, aber dennoch sorgen sie für willkommene Abwechslung. Das gilt für Kleidung genauso wie für das Haarstyling – auch hier sehen wir jedes Jahr neue Tendenzen auf den Laufstegen der großen Labels, die für gewöhnlich nach und nach gesellschaftsfähig werden und sich immer weiter verbreiten.
Das geht sogar so weit, dass bis vor Kurzem noch angesagte Schnitte plötzlich als komplett out gelten, während sich andere Frisuren zum absoluten Hype entwickeln. Wieder andere wie beispielsweise Long Bob Frisuren gelten indes als zeitlose Klassiker ohne Ablaufdatum.
Es wundert folglich nicht, dass es auch für das Jahr 2024 schon wieder eine Hitliste der neuesten Frisurentrends gibt. Wir haben uns diese etwas genauer angesehen und stellen hier die wichtigsten Neuerungen vor.
Die eigene Persönlichkeit unterstreichen
Keine Frage – mit einer veränderten Frisur kann man einen gelungenen Typwechsel erzielen und sich immer wieder ganz neu erfinden. Oftmals bringt sie sogar einen wahren Boost für das eigene Selbstbewusstsein, weil man sich damit deutlich attraktiver fühlt, Aufmerksamkeit weckt und vielleicht sogar Komplimente erntet.
Bevor man sich jedoch für eine der Trendfrisuren 2024 entscheidet, sollte klar sein, wer man ist, was einem steht und was den eigenen Typ am besten unterstreicht. Wie bei Kleidung oder dem präsentierten Lifestyle auch, ist es bei der Wahl der Haarfarbe und Frisur ebenso entscheidend, sich selbst treu zu bleiben.
Schwimmt man lediglich mit der Masse und läuft mit einem Haarschnitt herum, der weder zur Gesichtsform noch zum eigenen Kleidungsstil passt, wirkt das Ganze eher erzwungen als authentisch und verfehlt damit völlig die gewünschte Wirkung. Insofern ist es wichtig, den eigenen Geschmack auch bei den Haaren durchscheinen zu lassen, anstatt einfach nur blind einem Trend aus den Frauenmagazinen nachzueifern.
Bye bye 2023 – wovon wir uns verabschieden dürfen
Alles befindet sich im Fluss und verändert sich kontinuierlich. Es müssen also immer gewisse Trends auslaufen, um neuen Ideen Platz zu machen, das ist auch bei Frisuren keineswegs anders. Mit dem Jahreswechsel wird daher allen voran der Short Shag als Schnee von gestern erklärt.
Der kurze Vokuhila-Schnitt ist zwar wahnsinnig lässig, muss durch die zahlreichen unterschiedlichen Stufen aber auch permanent nachgeschnitten werden, weshalb er sich wohl nicht mehr länger bewährt. Auch asymmetrische Undercuts und sehr strenge Mittelscheitel wird man fortan wesentlich seltener sehen, hier kommen stattdessen wieder sanftere Übergänge in Mode.
Was Färbetechniken angeht, so dürfte Balayage wohl seinen Höhepunkt gehabt haben und langsam durch andere Styles abgelöst werden. Bei einigen sehr auffälligen Trends wie beispielsweise dem markanten Edgat-Cut für Männer ist man sich indes noch unsicher, ob er sich weiterhin halten wird.
Welche Frisuren währenddessen als echte Evergreens gelten
Große weiche Wellen à la Julia Roberts werden vermutlich niemals aus der Mode kommen, ebenso wenig wie ein stilvoller Bob, der besonders bei glänzenden feinen Haaren extrem edel wirken kann. Auch klassische Hochsteckfrisuren sind nicht wegzudenken und besonders für feierliche Anlässe nach wie vor die perfekte Wahl.
Was darüber hinaus ebenfalls immer geht, sind leicht fallende Stufen oder ein gerader Pony auf Brauenhöhe, der das Gesicht wunderbar einrahmt. Es gibt also ein paar Evergreens, mit denen man niemals als langweilig oder unmodisch gilt und die schlichtweg wie gemacht für manche Frauentypen sind. Einige Stylings wie ein klassischer Dutt verändern sich hingegen immer wieder etwas, ohne aber jemals von der Bildfläche zu verschwinden. War lange ein High Bun total in, vor allem in der Version des absichtlich nachlässigen Messy Buns, so wird dieser jetzt vom Low Bun abgelöst – einem vergleichsweise schlichten, exakten Haarknoten, den man tief im Nacken trägt.
2024 wird intensiv – zumindest bei der Haarfarbe
Wer satte Töne mag, darf diese nun vorzugsweise auf dem Kopf tragen. Besonders warmes Braun in Tönen wie Zimt oder Mokka sowie kräftiges Rot – sei es Tizian, Johannisbeere oder dunkles Burgunder – sieht man nun vermehrt. Je nach Hautfarbe ist auch die Kombination aus beiden eine tolle Option, beispielsweise durch eine faszinierende Mahagoni-Nuance.
Sogar tiefes Schwarz befindet sich auf der Trend-Liste, obgleich das natürlich nur vergleichsweise wenigen Frauen wirklich gut steht. Etwas Mut muss man hierfür durchaus mitbringen. Außerdem lohnt es sich, in professionelle Salon-Farbe zu investieren, die das Haar nicht unnötig schädigt, sehr lange hält und auch graue Strähnen bei Bedarf sehr zuverlässig abdeckt.
Wer von Natur aus blond ist und das auch bleiben möchte, kann seiner Nuance dennoch mehr Strahlkraft oder Schimmer verleihen. Das geht unter anderem mit Lichteffekten in Form von Strähnen, oder auch mit einer goldblonden Färbung, welche sehr hellhäutigen Typen besonders schmeichelt.
Her mit den neuen Schnitten!
Was aber soll es am besten werden, wenn man die Schere ansetzt? Das kommt selbstverständlich auf die vorhandene Haarlänge und Haarstruktur an, da längst nicht jedes Haar für jede Frisur geeignet ist. Eine individuelle Beratung im Frisörsalon ist daher das A und O, um später auch wirklich glücklich mit dem Resultat hinauszugehen.
Zudem stellt sich die Frage, wie viel Zeit und Geld man bereit ist, sowohl in das tägliche Styling, als auch in das gegebenenfalls nötige Nachschneiden oder regelmäßige Auffrischen der Farbe zu stecken. Auch dieser Punkt schränkt die Auswahl von vorneherein etwas ein, sorgt allerdings gleichzeitig dafür, lange Freude an der neuen Frisur zu haben.
Angesagt sind neben Locken in allen Formen und Größen vor allem Pony-Frisuren, wobei es sich sowohl um Curtain Bangs als auch um Micro Bangs handeln darf, die maximal bis zur halben Stirn reichen und sowohl zu Bobs als auch zu frechen Kurzhaarschnitten sehr edgy aussehen. Apropos Kurzhaarschnitt – es kann gar nicht kurz genug werden. Cool sind unter anderem der Pixie mit nur ein paar Zentimetern Länge oder auch der Bixie, bei dem die Haare an den Schläfen und im Nacken deutlich länger ausfallen. Beim bereits erwähnten Bob gibt es mehrere Varianten: Der italienische Bob wird im Nacken wesentlich kürzer geschnitten, der Mini-Bob reicht bis oberhalb des Kinns und darf durchaus hinter die Ohren geschoben werden. Der von Hailey Bieber populär gemachte Blunt Bob überzeugt währenddessen durch seine präzise, stumpfe Kante, die Volumen hineinbringt.