Die Wirksamkeit der Sauna bei Erkältung ist umstritten. Viele Menschen schätzen regelmäßige Saunabesuche zur Stärkung der Abwehrkräfte, doch ob Saunieren bei einer bereits begonnenen Erkältung hilfreich oder schädlich ist, hängt vom Fortschritt der Erkrankung und der Intensität der Symptome ab. Expert*innen und medizinische Fachkräfte empfehlen Vorsicht, denn die Hitze der Sauna kann das Herz-Kreislauf-System stark belasten und das Immunsystem ist bereits mit der Bekämpfung des Infekts beschäftigt.

Doch welche Rolle spielt der Sauna-Effekt bei Erkältung wirklich? In diesem Artikel gehen wir auf die verschiedenen Aspekte der Saunatherapie bei Erkältung ein und klären, wann ein Erkältung und Saunabesuch sinnvoll sein kann und wann man lieber darauf verzichten sollte.

Inhalte Anzeigen

Die Wirkung von Sauna auf das Immunsystem

Das Immunsystem kann durch regelmäßige Saunabesuche in Münster oder ihrem Wohnort gestärkt werden, da der Temperaturwechsel zwischen Heiß und Kalt die Blutgefäße, insbesondere in den Schleimhäuten der Atemwege, stimuliert. Dies verbessert die Abwehr gegenüber Erkältungsviren. Allerdings bedarf es einer regelmäßigen Anwendung, bevor der positive Effekt eintritt, üblicherweise nach acht bis zwölf Wochen des regelmäßigen Saunierens.

Die Thermoregulation des Körpers, also die Fähigkeit, die richtige Körpertemperatur beizubehalten, spielt eine wichtige Rolle für das Immunsystem. Ein ständiger Wechsel zwischen Heiß und Kalt fördert die Durchblutung und trainiert das Herz-Kreislauf-System. In der Folge kann das Immunsystem besser gegen Infektionen ankämpfen und das Risiko für Erkältungen wird verringert.

Vorteile von regelmäßigem Saunieren für das Immunsystem:

  • Anregung der Durchblutung und Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems.
  • Aktivierung der körpereigenen Abwehrkräfte.
  • Abhärtung des Körpers gegen Temperaturschwankungen.
  • Verbesserung der Schleimhautdurchblutung in den Atemwegen.

Um die positiven Effekte der Sauna auf das Immunsystem optimal zu nutzen, ist es wichtig, regelmäßig und in angemessenen Abständen saunieren zu gehen. Expert*innen empfehlen zwei bis drei Saunagänge pro Woche, wobei jeder Saunagang etwa 15 Minuten dauern sollte, gefolgt von einer kontrollierten Abkühlphase und einer anschließenden Entspannungsphase.

Zeitraum Anzahl der Saunagänge pro Woche Positive Effekte auf das Immunsystem
Erste 4 Wochen 2-3 Beginnende Stärkung des Immunsystems
5. – 8. Woche 2-3 Fortlaufende Stärkung und Abhärtung des Körpers
Nach 12 Wochen 2-3 Optimale Stärkung des Immunsystems und verbesserte Abwehr gegen Erkältungsviren

Ganzheitliche Ansätze, wie ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung, können in Kombination mit regelmäßigen Saunabesuchen dazu beitragen, das Immunsystem nachhaltig zu stärken und das Risiko für Erkältungen zu minimieren.

Mythen und Fakten zur Saunatherapie bei Erkältung

Wenn es um die Nutzung der Sauna bei Schnupfen oder einen Saunagang bei Erkältung geht, gibt es einige Mythen und Fakten, die man beachten sollte. Es ist wichtig, die wissenschaftlichen Erkenntnisse rund um die Sauna hilft bei Erkältung zu verstehen, um eine fundierte Entscheidung für oder gegen einen Saunabesuch während einer Erkältung zu treffen.

Was sagt die Wissenschaft?

Die Wissenschaft unterscheidet zwischen Irrglauben und nachweisbaren Fakten. Der weit verbreitete Glaube, dass Erkältungserreger durch das Schwitzen in der Sauna ausgeschieden werden könnten, ist nach heutigem Stand der Forschung nicht zutreffend. In der Tat kann das Saunieren bei vorhandenen Erkältungssymptomen oft eine Verschlimmerung der Krankheit zur Folge haben, da sich die Krankheitserreger in warmer Umgebung besser ausbreiten können.

Um die verschiedenen Annahmen klarer zu beleuchten, haben wir hier eine Tabelle erstellt, die die Mythen und Fakten rund um das Thema Sauna und Erkältung zusammenfasst:

Mythos Fakt
Schwitzen in der Sauna hilft, Erkältungserreger auszuscheiden Erkältungserreger werden nicht durch Schwitzen in der Sauna ausgeschieden
Ein Saunabesuch bei Erkältung führt zu einer schnelleren Genesung Ein Saunabesuch kann die Symptome einer Erkältung verschlimmern und den Heilungsprozess verlangsamen
Die Saunahitze tötet Erkältungsviren ab Die Wärme einer Sauna kann das Wachstum von Erkältungsviren sogar fördern

Entgegen einiger weit verbreiteter Überzeugungen kann das Saunieren bei bestehenden Erkältungssymptomen in vielen Fällen dazu führen, dass sich die Erkrankung verschlechtert und die Genesung in die Länge gezogen wird. Besondere Vorsicht ist geboten, um eine Verschlimmerung der Beschwerden zu vermeiden.

Wann ist ein Saunagang bei Erkältung sinnvoll?

Sauna bei beginnender Erkältung kann in manchen Fällen sinnvoll sein, vor allem wenn die Symptome noch sehr leicht sind, wie zum Beispiel ein wenig Halskratzen oder Schnupfen. In solchen Fällen kann das Saunieren bei Erkältung möglicherweise die Durchblutung der Schleimhäute fördern und damit zur Abwehr von Erkältungsviren beitragen. Allerdings sollten Menschen, die nicht regelmäßig in die Sauna gehen, eher auf den Besuch verzichten, um das Immunsystem nicht zusätzlich zu strapazieren.

Menschen mit leichter Erkältung, die regelmäßig saunieren, sollten dennoch vorsichtig sein, um eine Verschlimmerung der Symptome zu vermeiden. Dabei gilt:

  1. Auf die eigene körperliche Verfassung achten und Saunagang ggf. verkürzen oder ganz darauf verzichten
  2. Eventuell eine leichtere Variante der Saunatherapie wählen (z. B. Biosauna statt finnische Sauna)
  3. Die aufinfolge Saunen achten, um den unterschiedlichen saunieren nicht die Erkältung noch födern zu lassen.
  4. Sich in der Erkältungsphase zurückziehen und andere Saunagäste nicht unnötig gefährden

Es ist wichtig zu betonen, dass Saunatherapie bei Erkältung keine Wunderheilung verspricht. Dennoch kann es für einige Personen hilfreich sein, wenn sie bereits regelmäßige Saunagänger sind und wissen, wie ihr Körper auf die Hitze reagiert. Insbesondere bei einer beginnenden Erkältung kann ein milder Saunagang angenehm sein und zur Genesung beitragen, sofern man auf seinen Körper hört und die oben genannten Punkte beachtet.

Risiken und Nebenwirkungen von Sauna bei Schnupfen und Halskratzen

Ein Saunabesuch bei Erkältung kann die Symptome verschlimmern, insbesondere wenn die Erkrankung schon fortgeschritten ist oder erhöhte Temperatur vorhanden ist. Die Risiken von Sauna bei Erkältung umfassen zusätzliche körperliche Belastung sowie die Möglichkeit eines Kreislaufzusammenbruchs. Aus diesen Gründen wird generell von einem Saunabesuch abgeraten, bis die Erkältung vollständig abgeklungen ist.

  1. Körperliche Belastung: Die erhöhte Temperatur in der Sauna kann den Körper weiter belasten, indem sie die Herzfrequenz und den Blutdruck erhöht.
  2. Kreislaufzusammenbruch: Die Hitze in Kombination mit erhöhtem Blutdruck und der bereits vorhandenen Schwächung durch die Erkältung kann zu einem plötzlichen Kreislaufzusammenbruch führen, insbesondere bei Personen mit Vorerkrankungen oder eingeschränkter Fitness.
  3. Verschlechterung der Symptome: Statt einer Verbesserung der Beschwerden kann ein Saunabesuch bei Erkältung die Symptome sogar verstärken. Dies geschieht zum Beispiel durch eine erhöhte Schleimproduktion verursacht durch die Hitze.

Die Risiken überwiegen bei einem Saunabesuch mit einer anhaltenden Erkältung die potenziellen Vorteile. Daher ist es ratsam, die Saunaerholung bis zur Genesung aufzuschieben.

Symptome Empfehlung
Leichter Schnupfen Auf individuelles Wohlbefinden achten und bei Unwohlsein die Sauna verlassen.
Halskratzen Ebenfalls das persönliche Befinden berücksichtigen und gegebenenfalls den Saunagang abbrechen.
Fortgeschrittene Erkältung oder Fieber Auf den Saunabesuch verzichten, um Ansteckungsgefahr zu minimieren und die Gesundheit nicht weiter zu belasten.

Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem eigenen Körper und ein sorgfältiges Abwägen der eigenen Verfassung sind entscheidend bei der Beantwortung der Frage, ob ein Saunabesuch bei Erkältung ratsam ist oder nicht. Im Zweifel sollten Sie auf die Sauna verzichten und sich ausruhen, um Ihrem Körper die bestmögliche Chance zur Genesung zu bieten.

Empfehlungen für Saunagänge während einer beginnenden Erkältung

Bei den ersten Anzeichen einer Erkältung ist es wichtig, die richtige Herangehensweise für einen Saunabesuch zu wählen. In diesem Abschnitt befassen wir uns mit empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen und optimalen Temperaturen in der Sauna.

Vorsichtsmaßnahmen und optimale Temperaturen

Es wird empfohlen, eher moderate Temperaturen von 45 Grad Celsius bis 65 Grad Celsius zu wählen, um den Körper bei beginnender Erkältung nicht zu überfordern. Einige grundlegende Vorsichtsmaßnahmen können dazu beitragen, dass die Sauna bei einer beginnenden Erkältung zum Wohlbefinden beiträgt:

  1. Achten Sie auf Ihr Wohlbefinden: Insbesondere erfahrene Saunagänger*innen sollten genau darauf achten, wie sie sich während des Saunagangs fühlen. Sobald Unwohlsein oder Schwindel auftritt, sollte der Saunaraum sofort verlassen werden.
  2. Hydratation ist wichtig: Trinken Sie vor, während und nach dem Saunabesuch ausreichend Wasser oder Tee, um einen eventuell erhöhten Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
  3. Saunaaufgüsse reduzieren: Verzichten Sie auf intensive Aufgüsse, da sie den Kreislauf zusätzlich belasten können.
  4. Langsame Abkühlung: Statt sich direkt nach dem Saunagang mit kaltem Wasser abzuschrecken oder ins Eiswasser zu gehen, sollten Sie sich langsam abkühlen und den Körper schrittweise an die Kälte gewöhnen.

Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht über die empfohlenen Saunatemperaturen und -arten bei einer beginnenden Erkältung:

Saunaart Temperaturbereich
Finnische Sauna 45°C – 65°C
Dampfsauna 40°C – 50°C
Sanarium 50°C – 60°C
Tepidarium 35°C – 39°C

Zusammenfassend sollte man bei einer beginnenden Erkältung auf Vorsichtsmaßnahmen und optimale Temperaturen in der Sauna achten, um das Immunsystem zu unterstützen und den Körper nicht zu überlasten. Generell ist es jedoch ratsam, auf den eigenen Körper zu hören und die Sauna zu meiden, wenn die Symptome zunehmen.

Gründe gegen einen Saunabesuch bei fortgeschrittener Erkältung

Wenn eine Erkältung bereits fortgeschritten ist, sollten Sie Saunabesuche vermeiden, um sowohl Ihre eigene Gesundheit als auch die anderer Saunabesucher nicht zu gefährden. Im Folgenden werden einige Gründe erläutert, warum ein Saunabesuch bei fortgeschrittener Erkältung nicht empfehlenswert ist.

    1. Negativer Einfluss auf den Genesungsprozess

Der Wechsel zwischen Hitze und Kälte in der Sauna kann den Genesungsprozess bei einer Erkältung beeinträchtigen, da er den Körper zusätzlich belastet und das Immunsystem schwächt.

    1. Ansteckungsgefahr für andere Personen

In Gemeinschaftsbereichen von Saunaanlagen besteht die Gefahr, andere Personen anzustecken, besonders wenn Sie niesen, husten oder Gegenstände berühren. Das Virus kann sich leicht verbreiten und andere Besucher infizieren.

    1. Belastung des Herz-Kreislauf-Systems

Die extremen Temperaturen in der Sauna belasten das Herz-Kreislauf-System, das bei einer fortgeschrittenen Erkältung bereits geschwächt ist. Dies kann zu Kreislaufproblemen und im schlimmsten Fall zum Kollaps führen.

Es ist wichtig, auf Ihren Körper zu hören und sich ausreichend Ruhe zu gönnen, wenn Sie erkältet sind. Vermeiden Sie Saunabesuche in dieser Zeit und konzentrieren Sie sich stattdessen auf eine angemessene Erholung und Genesung.

Erkältung und Saunabesuch: Wann ist Vorsicht geboten?

Vorsicht ist insbesondere dann geboten, wenn bereits Symptome einer Erkältung vorhanden sind. Die Ansteckungsgefahr in der Sauna für andere Personen ist insbesondere in den Gemeinschaftsbereichen hoch, und die Kreislaufbelastung durch die Saunahitze kann den Heilungsprozess behindern und zu gefährlichen Situationen führen.

Ansteckungsgefahr für andere und Kreislaufbelastung

Bei einer bereits bestehenden Erkältung sind verschiedene Aspekte zu beachten, um sowohl die eigene Gesundheit als auch die Gesundheit anderer Saunabesucher nicht zu gefährden.

  • Sauna bei Schnupfen: Ein Saunabesuch bei Schnupfen kann die Ausbreitung der Bakterien und Viren begünstigen. In den warmen und feuchten Bedingungen der Sauna können sich Mikroorganismen leicht vermehren und über die Luft oder durch Berührung von Oberflächen und Gegenständen andere Personen anstecken.
  • Ansteckungsgefahr Sauna: In den Gemeinschaftsbereichen einer Saunaanlage ist das Risiko einer Ansteckung für andere Personen besonders hoch, da man dort in unmittelbarem Kontakt mit anderen Besuchern sowie deren Atemluft und teilweise geteilten Handtüchern und Liegen ist. Deswegen ist es ratsam, mit einer Erkältung den Saunabereich und die Ruheräume zu meiden.
  • Kreislaufbelastung Sauna: Saunagänge bedeuten eine starke Belastung für das Herz-Kreislauf-System, insbesondere bei erhöhten Temperaturen und langen Aufenthalten in der Sauna. Bei einer Erkältung ist der Körper bereits geschwächt, sodass der zusätzliche Druck auf das Kreislauf- und Immunsystem zu einer Verschlimmerung der Symptome und einem längeren Genesungsprozess führen kann.

Zusammenfassend ist es ratsam, bei Erkältungssymptomen den Saunabesuch zu unterlassen, um die eigene Genesung nicht zu gefährden und die Ansteckungsgefahr für andere Personen zu minimieren. Sobald die Erkältung abgeklungen ist, kann man wieder mit dem Saunieren beginnen, um die positiven Effekte auf das Immunsystem und den Kreislauf zu nutzen.

Heilungsprozess einer Erkältung: Ist Schwitzen hilfreich?

Obwohl viele Menschen glauben, dass Schwitzen bei Erkältung den Heilungsprozess beschleunigt, ist dies nicht unbedingt der Fall. In der Sauna schwitzen kann tatsächlich den Heilungsprozess einer Erkältung verlangsamen, da die Erreger Hitze mögen und sich unter Wärme besser verbreiten können. Daher ist es wichtig, nach alternativen Erkältungsbehandlungen zu suchen, um die Beschwerden wirksam zu lindern.

Alternative Methoden zur Linderung von Erkältungssymptomen

Es gibt viele alternative Behandlungsmethoden, die helfen können, die Symptome einer Erkältung zu lindern, ohne den Körper mit hoher Hitze zu belasten. Hier sind einige empfohlene Alternativen:

  1. Warme Bäder mit ätherischen Ölen: Eine Mischung aus warmem Wasser und ätherischen Ölen wie Eukalyptus, Pfefferminze oder Lavendel kann helfen, die Atemwege zu befreien und für Entspannung sorgen.
  2. Inhalieren: Das Inhalieren von Wasserdampf mit ätherischen Ölen oder Salz kann ebenfalls dazu beitragen, die Atemwege zu öffnen und Schleim zu lösen.
  3. Wärmflaschen und Körnerkissen: Eine Wärmflasche oder ein Körnerkissen auf der Brust oder im Nacken können helfen, Verspannungen und Schmerzen zu lindern.
  4. Heiße Getränke und Suppen: Heiße Flüssigkeiten, insbesondere Ingwer- oder Kamillentee und Hühner- oder Gemüsesuppe, können dazu beitragen, den Körper von innen zu wärmen und das Immunsystem zu unterstützen.

Wichtig ist es, diese alternativen Behandlungsmethoden vorzugsweise im Anfangsstadium der Erkältung anzuwenden, um die besten Ergebnisse zu erzielen und den Heilungsprozess der Erkältung zu beschleunigen.

Wiedereinstieg in die Sauna nach abklingender Erkältung

Nach einer abklingenden Erkältung stellt sich oft die Frage, wann der richtige Zeitpunkt für den Wiedereinstieg in die Sauna ist. Der Körper soll sich dabei behutsam an die Hitze gewöhnen, um das Immunsystem und den Kreislauf nicht unnötig zu belasten.

Was ist zu beachten?

Bevor Sie die Sauna nach Erkältung wieder betreten, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Symptome vollständig abgeklungen sind und Sie sich insgesamt wieder fit fühlen. Bei Unsicherheit empfiehlt es sich, ärztlichen Rat einzuholen.

Achten Sie darauf, dass Ihre erste Sauna-Sitzung nach einer Erkältung nicht zu intensiv wird. Eine zu hohe Temperatur und zu lange Verweildauer in der Sauna können schnell zu Überforderung führen.

Langsame Steigerung der Saunaintensität

Es gilt beim Wiedereinstieg Sauna nach Erkältung, die Saunaintensität schrittweise zu steigern. Beginnen Sie zuerst mit niedrigeren Temperaturen, beispielsweise in einer Bio-Sauna oder Dampfsauna, und kürzeren Saunagängen von etwa 8 bis 10 Minuten.

  1. Starten Sie mit einer Bio-Sauna oder Dampfsauna.
  2. Wählen Sie zunächst kürzere Saunagänge (8-10 Minuten).
  3. Achten Sie auf eine ausreichend lange Ruhephase zwischen den Saunagängen.
  4. Steigern Sie die Saunaintensität schrittweise, bis Sie sich wieder an die finnische Sauna herangetraut haben.

Achten Sie beim Saunaintensität steigern darauf, Ihrem Körper ausreichend Ruhe zu gönnen und sich nicht zu überfordern. Gönnen Sie sich zwischen den Saunagängen immer ausreichend Zeit zur Entspannung und Abkühlung, um die Regeneration des Immunsystems zu unterstützen.

Präventive Wirkung von regelmäßigen Saunagängen auf Erkältungen

Regelmäßige Saunagänge spielen eine wichtige Rolle in der Prävention von Erkältungen. Durch das stetige Saunieren wird die Durchblutung der Schleimhäute verbessert und der Körper abgehärtet. Die Bündelung dieser positiven Effekte führt zu einer dauerhaften Stärkung des Immunsystems und unterstützt somit die Gesundheit auf natürliche Weise.

Um die gesundheitsfördernden Effekte der Sauna optimal nutzen zu können, sollten regelmäßige Saunagänge Teil einer gesunden Lebensroutine sein. Auf diese Weise profitiert man von einer verbesserten Immunabwehr und unterstützt die körpereigene Fähigkeit, sich gegen Erkältungsviren zur Wehr zu setzen.

  1. Langfristiger Aufbau der körpereigenen Abwehrkräfte
  2. Verbesserung der Durchblutung, insbesondere in den Schleimhäuten der Atemwege
  3. Abhärtung des Körpers gegen Kälte und andere Umweltstressoren

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die präventive Wirkung der Sauna erst nach einer gewissen Zeit eintritt. In der Regel spürt man die positiven Effekte des Saunierens nach etwa acht bis zwölf Wochen regelmäßiger Anwendung.

Zeitpunkt Positiver Einfluss auf das Immunsystem
Regelmäßiges Saunieren über 4 Wochen Moderate Verbesserung
Regelmäßiges Saunieren über 8 – 12 Wochen Deutliche Stärkung des Immunsystems
Langfristig regelmäßiges Saunieren Optimale Stärkung des Immunsystems für den Kampf gegen Erkältungen

Kurz gesagt: Regelmäßige Saunabesuche haben nicht nur entspannende und wohltuende Effekte, sondern können auch maßgeblich zur Prävention von Erkältungen beitragen. Um jedoch eine dauerhafte Stärkung des Immunsystems zu erreichen, sollten die Saunagänge stetig und als feste Gewohnheit in die eigene Wellness-Routine integriert werden.

Wie Saunieren das Herz-Kreislauf-System beeinflusst

Ein Saunagang kann das Herz-Kreislauf-System sowohl belasten als auch trainieren. Im gesunden Zustand kann die regelmäßige Nutzung der Sauna den Kreislauf stärken und die Muskeln entspannen, im kranken Zustand hingegen kann sie eine erhöhte Belastung darstellen und sollte daher in der Erkältungszeit gemieden werden.

Belastung und Trainingseffekte eines Saunagangs

Die Auswirkungen von Saunagängen auf das Herz-Kreislauf-System sind vielfältig. Einerseits stellen sie eine Belastung für den Körper dar, andererseits können sie auch positive Trainingseffekte mit sich bringen.

  1. Belastung durch Sauna: Bei einem Saunagang steigt die Körpertemperatur an, was das Herz-Kreislauf-System belastet. Der Körper versucht, die Temperatur zu regulieren, indem er die Blutgefäße erweitert und vermehrt schwitzt. Dies führt zu einer erhöhten Belastung des Herz-Kreislauf-Systems, besonders bei Menschen mit Vorerkrankungen und im Falle einer Erkältung.
  2. Trainingseffekte Sauna: Trotz der Belastung kann regelmäßiges Saunieren auch einen positiven Trainingseffekt für das Herz-Kreislauf-System haben. Durch den Wechsel von Hitze und Kälte wird die Anpassungsfähigkeit des Systems trainiert. Dies kann zu einer verbesserten Durchblutung, einer Erweiterung der Blutgefäße und einer Reduktion von Stresshormonen führen.

Es ist wichtig, die möglichen Risiken und Vorteile des Saunierens für das Herz-Kreislauf-System abzuwägen. In gesundem Zustand und bei regelmäßiger Anwendung kann die Sauna zu einer Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems beitragen. In der Erkältungszeit oder bei bestehenden Vorerkrankungen sollte jedoch Vorsicht walten, um das System nicht unnötig zu belasten.

Gesundheitszustand Vorteile Risiken
Gesund Training des Herz-Kreislauf-Systems, verbesserte Durchblutung, Stressreduktion Geringe Risiken bei regelmäßiger Anwendung
Erkältung oder Vorerkrankungen Erholung und Entspannung der Muskulatur Erhöhte Belastung des Herz-Kreislauf-Systems, möglicherweise längere Genesungsdauer

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Saunagänge im gesunden Zustand positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System haben können, während sie bei Erkältungen oder Vorerkrankungen mit Vorsicht zu genießen sind. In jedem Fall sollten die individuellen Bedürfnisse und Voraussetzungen berücksichtigt werden, um die bestmögliche Entscheidung für den eigenen Körper zu treffen.

Fazit

Das Thema Sauna bei Erkältung ist umstritten und sollte mit Vorsicht angegangen werden. Während regelmäßige Saunagänge das Immunsystem stärken und präventiv gegen Erkältungen wirken können, ist ein Saunabesuch während einer fortgeschrittenen Erkältung oder gar bei Fieber nicht empfehlenswert.

Bei leichten Symptomen oder einer beginnenden Erkältung kann ein Saunagang eventuell positiv wirken, sofern er vorsichtig und mit moderaten Temperaturen durchgeführt wird. Dabei sollten ungeübte Saunagänger*innen auf ihren Körper hören und bei Unwohlsein die Sauna verlassen.

Zusammenfassend gilt: Saunabesuche können das Immunsystem unterstützen, wenn sie regelmäßig und verantwortungsvoll durchgeführt werden. Bei fortgeschrittener Erkältung und insbesondere bei Fieber sollte jedoch auf einen Saunabesuch verzichtet werden, um die eigene Gesundheit nicht zu gefährden und andere nicht anzustecken.

FAQ

Wählt man bei einer beginnenden Erkältung die optimale Temperatur in der Sauna?

Bei ersten Anzeichen einer Erkältung wird empfohlen, eher durchschnittliche Temperaturen von 45 Grad Celsius bis 65 Grad Celsius in der Sauna zu wählen und vorsichtig zu sein.

Verbessert regelmäßiges Saunieren das Immunsystem?

Ja, regelmäßiges Saunieren kann das Immunsystem stärken und präventiv gegen Erkältungen wirken, insbesondere durch die verbesserte Durchblutung der Schleimhäute und Abhärtung des Körpers.

Kann ein Saunagang bei einer bestehenden Erkältung hilfreich sein?

In den meisten Fällen führt das Saunieren bei bestehenden Erkältungssymptomen eher zu einer Verschlimmerung der Erkrankung, da die Erreger Hitze mögen und sich unter Wärme besser verbreiten können.

Was ist, wenn ich erste Anzeichen einer Erkältung aufweise?

Ein Saunagang kann bei nur leichten Anzeichen einer Erkältung, wie zum Beispiel ein wenig Halskratzen oder Schnupfen, möglicherweise genutzt werden. Allerdings sollten Menschen, die nicht regelmäßig in die Sauna gehen, eher auf den Besuch verzichten, um das Immunsystem nicht zusätzlich zu strapazieren.

Sollte man trotz fortgeschrittener Erkältung eine Sauna besuchen?

Sobald eine Erkältung fortgeschritten ist, wird von einem Saunabesuch abgeraten. Der Wechsel zwischen Hitze und Kälte wirkt sich negativ auf den Genesungsprozess aus, und zudem besteht die Gefahr der Ansteckung anderer Personen in Gemeinschaftsbereichen der Saunaanlage.

Wann ist Vorsicht geboten bei einem Saunabesuch während einer Erkältung?

Vorsicht ist insbesondere dann geboten, wenn bereits Symptome einer Erkältung vorhanden sind. Die Ansteckungsgefahr für andere Personen ist insbesondere in den Gemeinschaftsbereichen hoch, und die Kreislaufbelastung durch die Saunahitze kann den Heilungsprozess behindern und zu gefährlichen Situationen führen.

Welche alternativen Methoden gibt es zur Linderung von Erkältungssymptomen?

Alternative Methoden zur Linderung von Erkältungssymptomen sind zum Beispiel warme Bäder mit ätherischen Ölen oder Inhalieren, die zur Befreiung der Atemwege und Entspannung beitragen können. Diese Methoden sind jedoch vorzugsweise im Anfangsstadium der Erkältung anzuwenden.

Wie sollte man sich nach einer abklingenden Erkältung an die Sauna herantasten?

Nach abklingender Erkältung sollte man sich langsam an die Sauna wieder heranwagen, vorzugsweise mit Temperaturen unter denen der finnischen Sauna. Bio-Sauna oder Dampfsauna und eine kreislaufschonende Abkühlung sind zu bevorzugen. Wichtig ist, dass man sich wohl fühlt und den Körper nicht überanstrengt.

Quellenverweise