Die Digitalisierung im Fußball ist längst zur Realität geworden. Das bekommen nicht nur die Fans anhand neuer Regelungen wie dem VAR (Video Assistant Referee) oder der Abseitstechnologie mit Künstlicher Intelligenz zu spüren. Auch die Vereine selbst nutzen längst verschiedene Technologien, um effizienter zu trainieren und zu arbeiten.
Doch nicht nur beim Fußball selbst, sondern auch in Bereichen wie Sportwetten ist die Technologie fortgeschritten. Nutzen Wettfreunde bekannte eSports-Systeme oder Systemwetten, laufen im Hintergrund computergesteuerte Prozesse ab, die für noch mehr Spaß, Professionalität und Fairness sorgen.
Die Digitalisierung erlaubt es somit, den Fußball noch intensiver zu erleben. Für die Teams selbst bedeuten neue Technologien vor allem neue Möglichkeiten im Training und hinter den Kulissen. Im Folgenden einige Infos und Beispiele dazu.
Sensorik gibt wertvolle Auskünfte über Spieler
Mit Sensoren kann der Gesundheitszustand der Spieler bestmöglich überwacht werden. Die Technologie ist noch relativ neu und wird daher vor allem von den Top-Vereinen in der Bundesliga angewendet. Dabei werden Sensoren nicht nur während des Spiels, sondern auch während des Trainings genutzt.
Über spezielle Technik in den Schuhen kann etwa getrackt werden, wie viel ein Spieler gelaufen ist. Oder aber, welches durchschnittliche Tempo er erreicht und ab welchem Zeitpunkt die Leistung abfällt.
Wertvolle Erkenntnisse wie Ermüdung, Blutdruck oder Muskeldichte
Daraus lassen sich für die Teams wertvolle Erkenntnisse ableiten. Müde Spieler neigen zu Verletzungen und sind auf dem Platz weniger effizient. Durch die direkte Datenverarbeitung kann der Trainer reagieren und rechtzeitig einen Wechsel vornehmen.
Auch im Training werden diverse Daten von der Herzfrequenz über den Blutdruck bis hin zur Muskeldichte gemessen und analysiert. Damit lassen sich Schlüsse ziehen, wie fit ein Spieler ist und wie effektiv er seine Kräfte einsetzt. Auch in der Reha spielen die Daten eine enorm wichtige Rolle.
Mithilfe von Daten die Taktis individualisieren und effizienter umsetzen
Werden Spieler zu früh wieder eingesetzt, könnte eine erneute Verletzung drohen. Zu lange Pausen hingegen sorgen dafür, dass die Mannschaft improvisieren muss und nicht in der Stammelf auflaufen kann. Über die Daten kann aber auch das Bewegungsprofil auf dem Platz abgerufen werden. So lässt sich sagen, in welchen Bereichen sich ein Spieler am häufigsten aufhält und welche Laufwege besonders häufig gegangen werden.
Dadurch lässt sich die Taktik weiter individualisieren und effizienter umsetzen. Dies bringt nicht nur Vorteile für den Trainer. Auch die Spieler werden in den 90 Minuten Spielzeit inklusive Nachspielzeit auf dem Platz weniger belastet und gehen effizientere Wege.
Videoanalysen sind längst Standard
Videoanalysen sind eine der wichtigsten Methoden für alle deutschen Profivereine. Bei den Clubs der Bundesliga werden hierfür sogar eigene Berufsbilder geschaffen. Die Videoanalysten sichten die Spiele der kommenden Gegner anhand der Kameraaufzeichnungen und bereiten Schlüsselszenen für das Trainerteam auf.
So kann die gegnerische Mannschaft bis ins kleinste Detail analysiert werden. Taktik, Laufwege und individuelle Fehler sowie Stärken einzelner Spieler können dann dazu genutzt werden, sich möglichst genau auf das kommende Spiel vorzubereiten.
Auch bei der eigenen Mannschaft sind Analysen möglich
Doch auch die eigene Mannschaft wird ganz genau unter die Lupe genommen. Denn bei den Top-Clubs der deutschen Bundesliga werden alle Spiele per Video analysiert.
Dabei kann das Trainerteam Fehler aufdecken, Konter effizienter gestalten und die Stabilität in der Abwehr fördern. Mithilfe der Videoanalysen muss das Team rund um den Trainer auch nicht mehr in das gegnerische Stadion geschickt werden.
Senkung der individuellen Fehlerquote
Natürlich senkt eine Videoaufbereitung auch die individuelle Fehlerquote. Denn die digitalen Inhalte können jederzeit wiederholt und in Zeitlupe abgespielt werden.
Früher waren die Vereine auf die Angaben des Trainerteams angewiesen, die live vor Ort im Stadion waren. Von der Tribüne aus können selbst Experten einige Spielzüge und Szenen missinterpretieren.
Alles digital: Papier gehört der Vergangenheit an
Auch hinter den Kulissen geht es vermehrt digital zu. Das papierlose Büro ist nämlich längst im Sport angekommen. Das bringt neben der besseren Übersicht auch eine bessere Nachhaltigkeitsbilanz mit sich. Die Digitalisierung beginnt bereits am Spielfeldrand. Während früher mit Notizblöcken und Magnettafeln gearbeitet wurde, kommen heute Tablets auf der Trainerbank zum Einsatz.
Hier lassen sich mit spezieller Software für den Fußball alle wichtigen Daten und Fakten rund um die Aufstellung und die einzelnen Spieler darstellen. Auch das Transferkarussell verlangt einen hohen Grad der Digitalisierung. Verträge per Eilpost zu versenden, hat heute kaum noch Relevanz. Oft dauert die Vertragsunterschrift nur wenige Minuten. Dem gehen natürlich oft zähe Verhandlungen rund um die Ablöse voraus.
Corona-Pandemie beschleunigte die Digitalisierung im Fußball
Doch auch hier spielen virtuelle Meetings eine wichtige Rolle. Hierbei hat vor allem auch die Corona-Pandemie für einen entsprechenden Push in der Digitalisierung gesorgt. Das Metaverse hat bei den deutschen Fußballclubs noch keinen Einzug gehalten.
Es ist aber vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis sich die Manager der Spieler hinter den Kulissen in einem virtuellen Raum mit den Vereinsverantwortlichen treffen. Hier werden wichtige Details besprochen und neue Verträge ausgehandelt.
eSports bringt Action auf die Bildschirme
Noch vor zehn Jahren hätte man es wohl für unmöglich gehalten, dass sich die besten Clubs der Welt um Gamer bemühen, die das Team in virtuellen Fußballspielen vertreten. Bereits seit einigen Jahren gibt es nun aber die Virtual Bundesliga der Deutschen Fußball Liga.
Zudem gibt es mit der Konami eFootball Championship Pro ein weiteres Format, das sich auf internationaler Ebene bewegt. Des Weiteren soll eine Verpflichtung zur Teilnahme an der Virtual Bundesliga für alle Teams der 1. und 2. Bundesliga umgesetzt werden. Der DFL plant, dass alle 36 Teams ein entsprechendes Team auf die Beine stellen müssen.
eSports ist immer weiter auf dem Vormarsch
Auch das passende Equipment muss angeschafft und ein eSports-Verantwortlicher benannt werden. Das zeigt, dass eSports immer weiter auf dem Vormarsch ist. Daran ändert wohl auch nichts, dass FIFA ab 2023 der Vergangenheit angehört. Das neue Spiel wird nämlich unter dem Namen “EA FC” veröffentlicht.
Die virtuelle Bundesliga wird aber dennoch weiter ausgetragen und findet von Jahr zu Jahr größeren Anklang. Die Verträge haben es dabei durchaus in sich. Denn auch wenn die Preisgelder gering sind, lassen sich die besten eSportler der Welt ihre Dienste so einiges kosten.
Digitalisierte Infrastruktur spart Personal und bringt neue Möglichkeiten
Auch die Stadien werden immer weiter digitalisiert. Automatische Einlasskontrollen und der ausschließliche Online-Verkauf von Tickets sorgen dafür, dass die Vereine Personalkosten sparen können. Auch bringt die Digitalisierung im Stadion zusätzliches Potenzial mit sich. So kann ein öffentliches WLAN-Netzwerk dafür genutzt werden, allen Fans aktuelle Inhalte per Push-Nachricht auf das Smartphone zu senden.
So kann das Fußballerlebnis live vor Ort intensiviert werden. Denn vor allem von den oberen Rängen lässt sich nicht jede Aktion ideal verfolgen. Mit diversen Statistiken auf dem Smartphone können alle Fans aber direkt auf dem Laufenden gehalten werden.
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