In der dynamischen Welt des Marketings ist es unerlässlich, sich ständig weiterzuentwickeln und neue Strategien zu adaptieren. Ein solcher Ansatz, der in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, ist das datengetriebene Marketing. Dennis Kottmann, der als Head of Marketing bei der Surplex GmbH tätig ist, hat sich in diesem Bereich einen Namen gemacht. Wir haben uns mit ihm zusammengesetzt, um mehr über die Relevanz und die Feinheiten des datengetriebenen Marketings im B2B-Bereich zu erfahren.
Dennis Kottmann, Head of Marketing, Surplex GmbH:
Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung im Marketing hat sich Dennis Kottmann als eine führende Stimme in der Welt des datengetriebenen Marketings etabliert. Als Head of Marketing bei der Surplex GmbH hat er innovative Strategien entwickelt, die den digitalen An- und Verkauf von Gebrauchtmaschinen revolutioniert haben. Seine Expertise, kombiniert mit seiner Leidenschaft für Datenanalyse, macht ihn zu einem gefragten Experten in der B2B-Marketingbranche. Mit einem scharfen Blick für Details und einem tiefen Verständnis für Kundenbedürfnisse treibt Kottmann ständig die Grenzen dessen, was im Marketing möglich ist, voran.
Xing & Linkedin – Dennis Kottmann
Interview:
Adclear.de: Sie haben die Präzision von datengetriebenem Marketing betont. Welche Datenquellen sind Ihrer Meinung nach für B2B-Unternehmen am relevantesten, um diese Präzision zu erreichen?
Dennis Kottmann: Es gibt eine Vielzahl von Datenquellen, die B2B-Unternehmen nutzen können. CRM-Systeme, Webanalysen, Social Media Insights und sogar Kundensupport-Tickets können wertvolle Informationen liefern. Der Schlüssel liegt jedoch nicht nur im Sammeln von Daten, sondern auch im Verstehen und Interpretieren dieser Daten. Es geht darum, Muster zu erkennen, die uns helfen, die Bedürfnisse unserer Kunden besser zu verstehen und darauf zu reagieren.
Adclear.de: Das klingt nach einem umfassenden Ansatz. Wie unterscheidet sich datengetriebenes Marketing im B2B-Bereich von dem im B2C-Bereich?
Dennis Kottmann: Obwohl die Grundprinzipien ähnlich sind, gibt es einige Unterschiede. Im B2B-Bereich haben wir oft mit längeren Verkaufszyklen, größeren Vertragswerten und mehreren Entscheidungsträgern zu tun. Dies erfordert eine tiefere und detailliertere Analyse. Während im B2C-Bereich oft emotionale Entscheidungen im Vordergrund stehen, sind B2B-Entscheidungen in der Regel rationaler und ergebnisorientierter. Datengetriebenes Marketing im B2B-Bereich muss diese Nuancen berücksichtigen.
Adclear.de: Sie haben bereits einige Tools und Datenquellen erwähnt. Welche spezifischen Technologien oder Plattformen würden Sie für datengetriebenes Marketing im B2B-Bereich empfehlen?
Dennis Kottmann: Es gibt viele großartige Tools da draußen, aber es hängt wirklich von den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens ab. CRM-Systeme wie Salesforce oder HubSpot sind unerlässlich, um Kundendaten zu verwalten. Google Analytics und andere Webanalyse-Tools sind wichtig, um den Traffic und das Verhalten der Besucher auf Ihrer Website zu verstehen. Für fortgeschrittenere Datenanalysen könnten Plattformen wie Tableau oder Power BI nützlich sein. Und natürlich sind Automatisierungstools wie Marketo oder Pardot großartig, um Marketingkampagnen zu skalieren und zu optimieren.
Adclear.de: SEO ist ein weiteres heiß diskutiertes Thema im Marketing. Wie sehen Sie die Rolle von SEO im Kontext von datengetriebenem Marketing?
Dennis Kottmann: SEO ist ein fundamentaler Baustein. In einem datengetriebenen Ansatz ermöglicht SEO uns, genau zu verstehen, wonach unsere Kunden suchen und wie sie mit unserem Content interagieren. Es geht nicht nur darum, Rankings zu verbessern, sondern auch darum, qualitativ hochwertigen Traffic auf unsere Website zu bringen. Mit den richtigen Daten können wir unsere SEO-Strategien verfeinern, um sicherzustellen, dass wir die richtigen Personen zum richtigen Zeitpunkt erreichen.
Adclear.de: Sie haben die Bedeutung von Daten hervorgehoben. Aber wie balancieren Sie die Abhängigkeit von Daten mit der Notwendigkeit kreativer Marketingansätze aus?
Dennis Kottmann: Das ist eine großartige Frage. Daten können uns sagen, was passiert, aber oft nicht warum. Hier kommt die Kreativität ins Spiel. Daten können uns Richtung und Einsichten geben, aber es braucht kreative Köpfe, um wirkungsvolle Kampagnen zu gestalten, Geschichten zu erzählen und echte Verbindungen zu unseren Kunden herzustellen. Es ist ein ständiges Zusammenspiel von Daten und Kreativität, das wirklich effektive Marketingstrategien hervorbringt.
Bis jetzt haben wir tiefe Einblicke in die Welt des datengetriebenen Marketings aus der Perspektive von Dennis Kottmann erhalten. Seine Betonung auf der Symbiose von Daten und Kreativität zeigt, wie wichtig es ist, beide Aspekte im Marketing zu berücksichtigen. Während Daten uns wertvolle Einblicke und Richtungen bieten können, ist es die Kreativität, die diese Daten zum Leben erweckt und echte Verbindungen zu den Kunden herstellt. Im nächsten Abschnitt werden wir uns auf einige der spezifischen Konzepte und Trends konzentrieren, die die B2B-Marketinglandschaft prägen.
Adclear.de: Herr Kottmann, können Sie den Unterschied zwischen Customer Journey und Customer Lifetime Value erläutern und warum beide Konzepte für B2B-Marketer wichtig sind?
Dennis Kottmann: Die Customer Journey beschreibt den gesamten Weg, den ein Kunde durchläuft, von der ersten Berührung mit einer Marke bis zum Kauf und darüber hinaus. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, der alle Interaktionen und Berührungspunkte mit einem Kunden umfasst. Der Customer Lifetime Value hingegen ist ein Maß für den gesamten Wert, den ein Kunde im Laufe seiner Beziehung zu einem Unternehmen bringt. Beide Konzepte sind für B2B-Marketer von entscheidender Bedeutung, da sie uns helfen, unsere Strategien und Ressourcen effektiv zu allokieren und langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen.
Adclear.de: In der heutigen Zeit gibt es eine Fülle von Daten und Informationen. Welche Herausforderungen sehen Sie beim Einsatz von datengetriebenem Marketing im B2B-Bereich?
Dennis Kottmann: Eine der größten Herausforderungen ist sicherlich die Datenflut. Es gibt so viele Datenquellen und so viele verschiedene Arten von Daten, dass es leicht ist, sich überwältigt zu fühlen. Die Kunst besteht darin, die relevanten Daten herauszufiltern und sie in actionable Insights zu verwandeln. Eine weitere Herausforderung ist die ständige Veränderung der Technologielandschaft. Neue Tools und Plattformen tauchen ständig auf, und es kann schwierig sein, Schritt zu halten. Schließlich ist es auch eine Herausforderung, sicherzustellen, dass alle Daten, die wir sammeln und verwenden, ethisch und im Einklang mit Datenschutzbestimmungen sind.
Adclear.de: Das Thema Datenschutz ist in der Tat ein heißes Eisen. Aber zurück zum Marketing: Welche zukünftigen Trends oder Entwicklungen im Bereich des datengetriebenen Marketings sehen Sie, insbesondere im B2B-Bereich?
Dennis Kottmann: Ich sehe eine verstärkte Nutzung von KI und maschinellem Lernen im Marketing. Diese Technologien können uns helfen, noch tiefere Einblicke in unsere Daten zu gewinnen und automatisierte, personalisierte Marketingkampagnen in Echtzeit zu erstellen. Ein weiterer Trend ist die verstärkte Integration von Offline- und Online-Daten, um ein ganzheitlicheres Bild des Kunden zu erhalten. Schließlich glaube ich, dass wir eine stärkere Betonung auf die Customer Experience sehen werden, wobei Marken versuchen werden, jeden Berührungspunkt entlang der Customer Journey zu optimieren.
Adclear.de: Abschließend, welchen Rat würden Sie Unternehmen geben, die gerade erst mit datengetriebenem Marketing beginnen?
Dennis Kottmann: Mein Rat wäre, klein anzufangen und sich auf eine oder zwei Datenquellen zu konzentrieren. Verstehen Sie diese Daten wirklich gut, bevor Sie weitere Datenquellen hinzufügen. Investieren Sie in Schulungen und Bildung, um sicherzustellen, dass Ihr Team die Fähigkeiten hat, die es braucht. Und schließlich, seien Sie geduldig. Datengetriebenes Marketing ist ein Marathon, kein Sprint. Es kann Zeit brauchen, um die vollen Vorteile zu sehen, aber die Investition wird sich lohnen.
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